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Die Kirchenvorstände der Gemeinden Tegernsee und Bad Wiessee haben eine Fusion beschlossen, so dass der Weg bis zum 1.1.24 zu einer gemeinsamen „Kirchengemeinde Tegernseer Tal“ führt. Diese Homepage wird deshalb in der nächsten Zeit stückweise umgebaut und zu einem gemeinsamen Internetauftritt erweitert. Alle Informationen zu Gottesdiensten, Veranstaltungen, Terminen und Kasualien sind aktuell und gelten bereits jetzt für beide Gemeinden. Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich bitte, wir freuen uns auf Sie!


 

viele farbige, mehr oder weniger gleich große Punkte, verteilt über eine Leinwand, im Original 2,40 Meter auf 4 Meter, mit dem Titel „Altar Painting“.

Meist kräftig in den Farben, rundlich in der Form und mit unscharfem Rand hat der Künstler Jerry Zeniuk die bunten Farbtupfer über die Leinwand verstreut. Manchmal bildet ihre Aneinanderreihung so etwas wie eine Linie, aber es ist kein System der Verteilung auszumachen, eine Ordnung gibt es hier nicht. Die rundlichen Farbflächen sind einfach da, scheinen über dem braun-weiß verwischten Hintergrund zu schweben, auf dem Spuren horizontaler und vertikaler Pinselführung zu erkennen sind.

Was soll dieses „Gemälde im Altarraum“, was kann es uns sagen?

Vor dem eintönigen Hintergrund, auf dem nur noch verwischt Kreuzspuren zu erkennen sind, bilden die farbigen „Punkte“ eine neue, frische, frohe Wirklichkeit. Es geht um Freude, um eine Ostererfahrung um den Sieg des Lebens! Jeder Farbpunkt ist ein Aspekt dieser Freude. Wie unser Auge versucht, alle Farbpunkte zu erfassen und es doch nicht kann, so unfassbar ist für uns das Geschehen der Auferstehung. Uns bleibt das teilweise Erfassen, das Wandern von einem Farbpunkt zum anderen. Darin erfahre ich schon Freude und Kraft, die ansteckt, in ihrer Frische gut tut und Kraft gibt.

Das Bild kann aber auch noch aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden – da geht es dann ums „Farbe bekennen“, dass ich vor und gegenüber anderen zu meiner Einstellung, zu meiner Meinung, zu meinem Glauben stehe!

Mit meiner Lebensgeschichte, meinen Fähigkeiten, meiner Persönlichkeit habe ich eine ganz eigene „Farbe“. Und wo ich mich in Gesellschaft und Kirche einbringe, bekenne ich die, die Farbe, da präge ich Situationen, Menschen, Orte – und male an dem großen Gemälde Kirche und Gesellschaft mit. Je mehr ich mich mit meiner Farbe einbringe, umso mehr Spuren hinterlasse ich und um so bunter, lebendiger und froher wird das Leben der Gemeinschaft.

„Ihr seid das Licht der Welt,“ sagt Jesus. „Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf einen Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,14-16)

Es gibt Freiraum zwischen den Farbpunkten – welche Farbe, welcher Punkt fehlt?

Ein Bild das Mut macht, die eigene Farbe im Leben zu bekennen, nach vorne zu schauen, das Leben in die Hand zu nehmen, sie in einem guten und christlichen Miteinander einzubringen und die Aufgaben der Zukunft aktiv zu gestalten.

Eine gesegnete Zeit wünschen Ihnen Ihr

Pfarrer Dr. Martin Weber      und      Pfarrerin Sabine Arzberger

 

weber arzberger

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